Lache nicht viel, und nicht über vieles, und nicht ausgelassen. Es trinkt einer viel[48] Wein; sage nicht: er thut Unrecht, sondern: er trinkt viel. Ist es nemlich etwas von den Dingen, die nicht in unsrer Gewalt sind, so kann es schlechterdings weder ein Gut, noch ein Uebel sein. Auch den Polynikes und Eteokles entzweite eben das, daß sie die Alleinherrschaft für etwas Gutes hielten. Ein Herr über alles ist der, welcher die Macht hat, das, was er will, oder nicht will, anzuschaffen oder wegzuschaffen. 19,5 x 12,5 cm. XXXIII, 10. Und willst du dich einmal üben in anstrengender Arbeit, so thu' es für dich, und nicht vor Fremden. Wenn du willst, daß deine Kinder, dein Weib und deine Freunde ewig leben sollen, so bist du ein Thor. Wenn nun seine Meinung falsch ist, so hat er den Schaden, sofern er sich in einer Täuschung befindet. Du mußt nicht scheinen wollen, als wissest du etwas. Das Handbüchlein der Moral, eine aus der Antike überlieferte Sammlung von Weisheiten und Lebensregeln des großen stoischen Philosophen, hat seine Bedeutung als Trostbüchlein durch die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Welche Stellung werde ich nun im Staate einnehmen? Späterer Lederband mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Wenn dir statt Zwiebelchen und Muschelchen ein Weibchen oder Kindchen geschenkt wird, so wird nichts dagegen einzuwenden sein. XXII. Wenn du auch jetzt noch fahrläßig und leichtsinnig bist, immer einen Aufschub um den andern machst, und immer wieder neue Tage festsetzest, nach deren Verfluß du für dich selbst Sorge tragen willst, so wirst du, ohne es zu merken, dahintenbleiben, und bis an's Ende ein Laie bleiben – im Leben und im Sterben. ERLÄUTERUNGEN. Der Standpunkt und das Kennzeichen eines gewöhnlichen Menschen ist dies: er erwartet niemals von sich selbst Nutzen oder Schaden, sondern von äußerlichen[50] Dingen; der Standpunkt und das Kennzeichen eines Philosophen: er erwartet allen Nutzen und Schaden von sich selbst. Epiktet. XIII. Heimlieferung oder in Filiale: Epiktet: Über die Kunst der inneren Freiheit Alte Weisheiten für ein Leben nach der Stoa von Epiktet, A. Einem jeden dient sein Leib als Maßstab für den Besitz, wie der Fuß für den Schuh. aus welchem Grunde dieses ein Beweis ist. trailer
– Wisse nun, daß du, wenn das deinige ebenfalls zerbricht, dich ebenso betragen mußt, wie wenn das des andern zerbricht. Wenn dieß ein Gut ist, so sollst du dich freuen, daß jener andere es erlangt hat. Wenn sich einer groß macht, daß er die Schriften des Chrysippus verstehe und auslegen könne, so sprich du bei dir selbst: Hätte Chrysippus nicht unklar geschrieben, so hätte dieser nichts, womit er sich groß machen könnte. Epiktet (um 50 n. Chr.–um 138 n. So auch du! Von dem Trieb macht er in allem nur mäßigen Gebrauch. Die Begierde aber entferne vorerst[20] ganz. Ist es etwa dein eigen Werk, mit einem Amte bekleidet, oder zur Tafel gezogen zu werden? Wofern du nun Dinge, die von Natur völlig abhängig sind, für frei, und Fremdes für Eigenthum ansiehst, so vergiß nicht, daß du auf Hindernisse stoßen, in Trauer und Unruhe gerathen, und Götter und Menschen anklagen wirst. 3 Bl., 109 S., 1 Bl. Es ist einer Vater: Die Pflicht gebietet, sein zu pflegen, ihm in allem nachzugeben, sein Schimpfen, seine Schläge geduldig hinzunehmen. Es hat dich einer nicht zur Mahlzeit eingeladen. Da ist keiner, der nicht spräche: »So geht's in der Welt.« Stirbt aber einem sein eigenes, gleich ruft er: »Oh weh mir! Gedanken, wie die folgenden, laß dich nicht anfechten: Ich soll in Schande leben, und als der Garnichts auf der Gotteswelt. LITERATURHINWEISE . XLIX. XXXIII, 1. Z.B. Wohin es mir von euch zu gehn verordnet ist. –. Epiktet Rapp, Christof. Es kamen sogar Leute zu ihm, welche von ihm den Philosophen vorgestellt sein wollten, und er führte sie hin. Bei allem, was du thun willst, achte auf das, was vorangeht, und was nachfolgt, und so mache dich daran. So erwirb, heißt es jetzt, daß wir auch etwas haben! So handelten Diogenes und Heraklit und ihresgleichen, und deßhalb waren und hießen sie mit Recht göttliche Menschen. From $56.00. Dein Bruder handelt ungerecht. dem er die Lehrgespräche des Epiktet gelesen und verarbeitet hatte. XLVII. Du hast die Lehrsätze vernommen, nach welchen du dich richten solltest, und hast du dich darnach gerichtet? Bedenke, daß die Begierde verheißt, wir werden erlangen, was wir begehren; der Widerwille aber verheißt, es werde uns nicht widerfahren, was er zu meiden sucht. 4. Die Pflichten sind so ziemlich überall den Verhältnissen angemessen. Denn besser ist es, Hunger sterben, frei von Traurigkeit und Furcht, als im Ueberfluß leben mit Unruhe im[25] Herzen; und besser ist's, daß der Junge ein Bösewicht werde, als daß du unglücklich seiest. Die Schrift wurde wohl bald nach Epiktets Tod und vermutlich vor 138 veröffentlicht.
Bedenke, daß nicht derjenige dich kränkt, welcher dich schmäht, oder schlägt; sondern die Meinung, als liege darin etwas Kränkendes. 5. So wirst du mit größerer Sicherheit zu Werk gehen, indem du dabei alsbald zu dir selbst sprichst: Ich will jetzt baden, zugleich aber auch meinen[21] der Natur gemäßen Grundsatz festhalten. Du willst ein Philosoph sein. Denn ehe du die Absicht kennst, woher weißt du, ob er Unrecht thut? endstream
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Das ist auch aber eben nicht nur eine Epoche. Von den Dingen aber, die in unserer Gewalt sind, und welche zu begehren rühmlich wäre, ist dir noch gar nichts bekannt. Denn es ist allem, was da lebt, angeboren, das, was ihm schädlich vorkommt, sammt seiner Ursache zu fliehen und zu meiden, das Nützliche aber sammt seiner Ursache zu begehren und zu bewundern. Und so bei jedem Geschäfte. Bei Allem, was die Seele ergötzt, oder Nutzen schafft, oder dir lieb und werth ist, vergiß nicht, ausdrücklich zu erwägen, welcher Art es sei, und fange beim Geringsten an. ISBN 978-3-11-035938-1. Die Natur kennen lernen, und ihr[51] folgen. XVIII. – Mit dem Unterschied jedoch, daß ich statt des Homer den Chrysipp auslegen kann! Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Angelus Politianus) unter dem Titel »Epicteti Stoici Enchiridion«: Bologna 1497. Alsdann vergegenwärtige dir die beiden Momente, sowohl denjenigen, da du die Lust genießen, als denjenigen, da du hernach, wenn der Genuß vorüber ist, Reue fühlen, und dir selbst Vorwürfe machen wirst. Jedes Ding hat zwei Handhaben, eine zum Anfassen, die andere nicht zum Anfassen. ... sind Epiktets Encheiridion und seine Lehrgespräche Werke, die man immer wieder einmal lesen kann und welche bei jedem Lesen bereichernd wirken. Nur Trieb und Abneigung laß walten; aber sachte, mit Auswahl und mit Zurückhaltung. Die Begierde hat er ganz aus sich entfernt, den Widerwillen aber nur auf das gelenkt, was der Natur der Dinge zuwiderläuft, die in unsrer Gewalt sind. Ed. Das Sicherste für den Anfang. Die Begierde aber entfer-ne vorerst ganz. Die größte Beschränkung der persönlichen Freiheit im antiken Griechenland und Rom kannte Epiktet aus erster Hand, nämlich die gesellschaftliche Praxis und Würdelosigkeit der Sklaverei. [38] Denn sobald du etwas von den ersteren für ein Gut oder für ein Uebel ansiehst, kann es nicht anders sein, als daß du diejenigen anklagst und hassest, welche schuld daran sind, daß dir etwas entgeht, was du dir wünschest, oder daß dir etwas widerfährt, was du nicht wünschest. 4. Solches sollte man vielmehr nur nebenher thun; auf den Geist dagegen verwende man seine ganze Sorgfalt. Epiktet: Lehrgespräche (Diatriben) Teles: Ältere Diatriben. Pflicht ist es übrigens in jedem Fall, Trankopfer und Brandopfer und Erstlingsgaben darzubringen nach väterlicher Weise, mit reinem Sinn und nicht gedankenlos, auch nicht gleichgiltig; weder kärglich, noch auch über Vermögen. Download PDF. ein Übel“ (Epiktet, Lehrgespräche 3, 20, 4). Davon ausgehend wirst du dich gegen den Lästerer sanftmüthig betragen. Wie aber eine Sache beschaffen ist, das weißt du schon beim Kommen, wenn du ein Philosoph bist. Wenn aber du selbst voll Stolz sprächest: welch ein schönes Pferd habe ich! 6. Wenn du also einem Freund, oder dem Vaterland in der Gefahr beistehen sollst, so frage nicht den Seher, ob du ihnen beistehen sollst. PDF (Finanzbuch Verlag) Sofort per Download lieferbar . endstream
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Denn wisse: wenn einer einen unfläthigen Menschen zum Kameraden hat, so muß er, der sich mit ihm einläßt, ebenfalls besudelt werden, auch wenn er selbst vielleicht rein ist. 3. Hievon mache nun die Anwendung auch auf Wichtigeres. Wie es aber auch sein mag, man wird einen guten Gebrauch davon machen können; und das kann dir niemand wehren. XIX, 2. (Das Wort “Diatriben” hat übrigens im Englischen und Französischen eine andere und auch noch abwertende Konnotierung (Pamphlet). Der Wille der Natur läßt sich erkennen aus dem, worüber keine Meinungsverschiedenheit unter uns herrscht. – Nicht in unserer Gewalt sind: Leib, Vermögen, Ansehen, Aemter, kurz: Alles, was nicht unser eigenes Werk ist. Epiktet Lehrgespräche Eplkur Lehrbriefe Skeptiker Sextus Empiricus Grundriß der pyrrhonischen Skepsis Sp'dtantike: Neuplatonismus Plotin Das erste Gute Entstehung und Ordnung der Dmge nach dem Ersten Die Natur, die Betrachtung und das Eine . [24] XI. – So lange er es aber dir überläßt, behandle es als fremdes Gut, so wie die Reisenden die Herberge. Wenn du nun so Großes begehrst, so bedenke, daß du nicht mit halbem Eifer darnach greifen, sondern[18] einiges völlig verleugnen, anderes für jetzt aufschieben mußt. Aber ich verstehe seine Schriften nicht. Bewundere ich aber das Auslegen an sich, was bin ich zuletzt anders, als ein Grammatiker, anstatt ein Philosoph? Es wäre nun wohl der Mühe werth, sie merken zu lassen, daß man sie nur dann ehren wolle, wenn sie sich bescheiden und sittsam aufführen. XLII. Semantic Scholar profile for undefined, with 5 scientific research papers. Der heißt ein Philosoph uns, ja ein Theolog. Erstdruck der griechischen Textes, herausgegeben von G. Haloander: Basel 1529. Die besten Reiseberichte aus Afrika, Asien, Europa, Ozeanien und Amerika. Eines anderen Kind oder Weib ist gestorben. Antisthenes (altgriechisch Ἀντισθένης Antisthénēs; * um 445 v. Alsdann untersuche dieselbe, und prüfe sie nach den Regeln, welche du hast, und zwar zuerst und allermeist nach der, ob es etwas betrifft, was in unserer Gewalt ist, oder etwas, das nicht in unserer Gewalt ist; und wenn es etwas betrifft, das nicht in unserer Gewalt ist, so sprich nur jedesmal sogleich: Geht mich nichts an! ... University of California Press Musonius Rufus (1994): Lehrgespräche (Diatriben), s.400-537 i Nickel, R. 16. XXVII. – Richtiger sind die folgenden: »Ich bin reicher, als du, somit ist mein Besitz mehr werth, als der deinige«; »ich bin beredter, als du, somit ist meine Ausdrucksweise besser, als die deinige«. Wo nicht, so wirst du dich wie die Kinder betragen, welche bald die Rolle eines Ringers spielen, bald die eines Fechters, das einemal Trompeten blasen, dann wieder ein Schauspiel aufführen. Denn ein anderer kann dir nicht schaden, wenn du nicht willst. Ich frage nun, wer legt sie mir aus? – Nicht in unserer Gewalt sind: Leib, Vermögen, Ansehen, Aemter, kurz: Alles, was nicht unser eigenes Werk ist. %%EOF
In unserer Macht stehen: Annehmen und Auffassen, Handeln, Wollen, Begehren und Ablehnen - alles, was wir selbst in Gang setzen und zu verantworten haben. Du kannst unüberwindlich sein, wenn du dich in keinen Kampf einlässest, in welchem es nicht in deiner Macht steht, obzusiegen. Anleitung zum glücklichen Leben / Encheiridion. XXXIV. 158 13
Willst du ein Pentathlete sein, oder[36] nur ein Ringer? Musonius: Lehrgespräche (Diatriben) ANHANG NACHWORT. unverheirateten – Schüler Epiktet aus Hierapolis (um 50/60 – nach 120 [120/40]) in Diatribe III,22 (Über den Kynismus):1 §§ 62-85 soziale Abstinenz (Freundschaft, Ehe, Nachkommenschaft, Staatsleben), um Autar-kie des einzelnen zu gewährleisten §§ 69-71 Nur wo alle weise wären, brauchte der Kyniker nicht auf die Ehe zu verzichten. Epiktet würde diese Fragen verneinen: Es war Gott, der den Menschen aus eigenem Antrieb einen Bereich persönlicher Freiheit bereitgestellt hat (vgl. Das nothwendigste aber, und das, bei welchem man verweilen sollte, ist das erste. Daß aber du selbst deinen Geist dem nächsten besten preisgibst, so daß er in Aufregung und Verwirrung geräth, wenn man dich schilt, – schämst du dich dessen nicht? The Enchiridion or Handbook of Epictetus is a short manual of Stoic ethical advice compiled by The word “encheiridion” (Ancient Greek: ἐγχειρίδιον) is an adjective meaning “in the hand” or “ready to hand”. XLIV. XIV, 1. In Bezug auf geschlechtlichen Umgang halte dich vor der Ehe so keusch als möglich. Wenn dir jemand hinterbringt, daß der oder jener Schlimmes von dir rede, so vertheidige dich nicht gegen das Gesagte, sondern antworte: Der wußte also nichts von meinen übrigen Fehlern, sonst würde er wohl nicht bloß von diesen gesprochen haben.[42]. Das Handbüchlein der Moral, eine aus der Antike überlieferte Sammlung von Weisheiten und Lebensregeln des großen stoischen Philosophen, hat seine Bedeutung als Trostbüchlein durch die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Sie bildet die wichtigste Quelle für die Philosophie des Stoikers Epiktet, der keine eigenen Werke verfasste. 0000000556 00000 n
Du hast eben dem Wirth den Preis nicht bezahlt, um den er sein Gastmahl verkauft. Möglich ist es auch, daß du dir die Hand verzerrst, den Knöchel verrenkst, und vielen Staub schluckst; möglich, daß du durchgeprügelt, und nach allem diesem noch besiegt wirst. V. Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen von den Dingen beunruhigen die Menschen. Wenn wir nun auf Hindernisse stoßen, oder beunruhigt, oder bekümmert sind, so wollen wir niemals einen andern anklagen, sondern uns selbst, das heißt: unsere eigenen Meinungen. 346 ; 349 . XXXIII, 12. INHALT EINLEITUNG9 Epiktet in seiner Zeit und Umwelt 12 Stoizismus und Freiheit 17 Epiktet als Lehrer des Stoizismus 21 Leben in Harmonie mit der … Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. In allen Fällen müssen wir folgende Sätze in Bereitschaft halten: 1. Auf diese Weise wirst du dann, wenn dir beim Baden etwas in den Weg kommt, sogleich den Trost bei der Hand haben: Ich wollte ja nicht dieses allein, sondern auch meinen naturgemäßen Grundsatz festhalten. lange turnt, lange ißt, lange trinkt, lange abseits geht, lange beim Weibe bleibt. So ist z.B. 158 0 obj <>
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XXXVI. Wenn du dabei[46] stehen bleibst, so wirst du Maß halten. LII, 1. Wenn es dir aber schicklich scheint, dich mit der Sache zu befassen, so gib wohl Achtung, daß dich nicht das Reizende, Angenehme und Verführerische derselben überwinde, sondern stelle dir vielmehr vor, wie viel wohler dir das Bewußtsein thun muß, einen solchen Sieg erkämpft zu haben. Wenn du deinen Knecht herbeirufst, so denke: es kann sein, daß er es nicht gehört hat; und wenn er es gehört hat, daß er nichts von dem thut, was du haben willst. Aus demselben Grunde flucht der Bauer über die Götter, aus demselben der Schiffer, aus demselben der Kaufmann, aus demselben diejenigen, welche Weib und Kind verlieren. – Es genügt aber, wenn jeder sein Werk recht thut. – Was soll das heißen: ohne Unterstützung? Was eine Folge? Du aber sei nicht unbillig gegen die, welche Gebrauch davon machen, und verdamme sie nicht. 0000002566 00000 n
Entweder mußt du den herrschenden Theil deiner selbst ausbilden, oder die äußere Seite, entweder auf das Innere deine Kunst verwenden, oder auf das Aeußere; d.h. entweder die Stellung eines Philosophen, oder die eines gewöhnlichen Menschen einnehmen. Jetzt online bestellen! Er war ein Schüler des 20 Jahre älteren Sokrates, ein Zeitgenosse Platons und ein Lehrer des Kynikers Diogenes von Sinope.In der Philosophiegeschichte wird Antisthenes oft zu den sogenannten kleinen Sokratikern gezählt.. Griechisch – Deutsch. Ist es aber ein Uebel, so klage nicht, daß es dich nicht betroffen hat. IX. Stehst du aber zufällig unter Fremden allein, so schweige. Wenn du an ein Geschäft gehen willst, so erinnere dich beiläufig, wie das Geschäft beschaffen sei. 160 0 obj<>stream
Im Zentrum der Veranstaltung steht die gemeinsame Lektüre und Kommentierung der Diatribe über die Freiheit (IV 1). Sunt verba & voces, quibus hunc lenire dolorem possis, et magnam morbi deponere partem. XXXV. XLV. Wenn du ihm einen andern zu einem treuen und ehrenhaften Bürger heranbildest, hast du ihm dann nichts genützt? 4. [17] I, 2. 11 S. 389 f. I, Kleanthes, … Lähmung ist ein Hinderniß des Fußes, aber nicht des Willens. Einige Dinge sind in unserer Gewalt, andere nicht. In Bezug auf das Leibliche versieh dich nicht weiter, als mit dem schlechthin nothwendigen Bedarf an Speise, Trank, Kleidung, Obdach, Dienerschaft. Und wenn dir etwas Beschwerliches, oder etwas Angenehmes, oder etwas Ruhmvolles, oder etwas Ruhmloses daherkommt, so erinnere dich, daß jetzt die Zeit des Kampfes ist, und die Olympischen Spiele schon da sind und sich nicht aufschieben lassen, und daß an einem einzigen Tag und durch eine einzige Handlung das bisher Gewonnene entweder verloren gehen, oder gesichert werden kann. Denn wie kann derjenige, welcher einem andern keine Aufwartung macht, so viel bekommen, wie der, welcher sie macht? Es ist das Merkmal einer gemeinen Natur, wenn Einer bei körperlichen Dingen lange verweilt, z.B. Da Gesundheit differentiell, auf verschiedenen Niveaus und in verschiedenen Formen gesehen werden kann, kann sie auch in unterschiedlicher Weise realisiert werden. Will er, daß du einen Bettler vorstellen sollst, so stelle auch einen solchen naturgetreu dar. Sei auf keinen fremden Vorzug stolz. Die Frauenzimmer werden sogleich vom vierzehnten Jahre an von den Männern Herrinnen genannt. Erste Auflage 1992. Chr.) Chr.) Bevor wir in ein Gespräch gehen, versuchen wir meist, eine klare Vorstellung darüber zu erlangen, wer uns in diesem Gespräch gegenübersitzt. Dein Weib ist gestorben; – es ist zurückgegeben worden. XXXIII, 9. [19] II, 1. Wer nun frei sein will, der muß weder etwas wollen, noch etwas nicht wollen von dem, was in anderer Leute Gewalt ist. Ich aber, was will ich? Wenn du aber bloß dasjenige zu meiden suchst, was der Natur der Dinge, die in deiner Gewalt sind, zuwider ist, so wird nichts von dem widerfahren, was du meiden willst. 7. Kommst du aber zufällig einmal dahin, so laß niemand, als dich selbst, merken, daß du innerlich Antheil nimmst, d.h. wünsche, daß nur das geschehe, was geschieht, und nur der siege, welcher siegt; denn auf diese Weise wird dir alles nach Wunsch gehen. VIII. Epiktet Handbüchlein der stoischen Moral (Encheiridion) Unser Eigenthum. XLI. Wenn du zum Orakel gehst, so erinnere dich, daß du nicht weißt, was geschehen wird, sondern daß[39] du kommst, um es von dem Seher zu erfahren. Diese Dinge passen nicht zusammen. Bedenke, daß du Schauspieler bist in einem solchen Stück, wie es eben dem Dichter beliebt; ist es kurz, in einem kurzen; ist es lang, in einem langen. Wenn du nun bei einem andern zu Gast geladen bist, so vergiß nicht, daß man nicht bloß darauf sehen darf, welchen Werth das Aufgetragene für den Leib hat, sondern daß man auch die Schicklichkeit gegenüber dem Wirth beobachten muß. List price € [D] 39.95 * RRP. Und wer das Unvermeidliche mit Würde trägt. Den Eid verweigere, wenn es angeht, ganz; wo aber nicht, doch so viel als möglich. Das erste und nothwendigste Kapitel in der Philosophie ist das von der Anwendung der Lehrsätze im Leben, wie z.B. X. Vergiß nicht, bei jedem Vorfall in dich zu gehen, und zu untersuchen, welches Mittel du besitzest, um daraus Nutzen zu ziehen. LIII. 2p �.�(���������iJL[z�����aN�&�f��D&�e@� �� �uA
Frankfurt am Main und Leipzig : Insel Verlag 1992. 5), zeigt gleichzeitig bereits einen ersten praktischen Bezug zur Kriminologie. 5 Vorwort der Herausgeber Die Kommentarreihe „Historisch-theologische Auslegung des Neuen Testa-ments“ will mit den Mitteln der Wissenschaft die Aussagen der neutestament- Späterer Lederband mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. [37], Aber der Vater ist ein schlechter Mensch! Aufl., 1984, Buch, 978-3-520-00211-2. Niemals nenne dich selbst einen Philosophen. 2. Krankheit ist ein Hinderniß des Körpers, aber nicht des Willens, wenn er nicht selbst will. XXXIII, 6. Anders aber kann dieß gar nicht geschehen, als bis du die Begriffe Gut oder Uebel von denjenigen Dingen lostrennst, welche nicht in unserer Gewalt sind, und sie ausschließlich in dasjenige verlegst, was in unserer Gewalt ist. – Nun also auch dieses ist nur zurückgegeben worden. – »Aber der es dir genommen hat, ist ein Schurke.« – Was geht es aber dich an, durch wen es dir derjenige wieder abgefordert hat, der es dir gab? Wenn du einen hochgeehrten, oder vielvermögenden, oder sonst angesehenen Mann siehst, so hüte dich, daß du nicht, von der Vorstellung hingerissen, ihn glücklich preisest. Feuilletöne- Sendung 220 – Epiktet, The National, Schirn Kunsthalle und Talisker Distillers Edition. 12,99 € PDF (Finanzbuch Verlag) gebundene Ausgabe. VI. Auch gehe nicht mit Angst zu ihm, sondern als einer, der weiß, daß alles, was da kommen mag, gleichgiltig ist, und nichts, das dich angienge. Und die Dinge, welche in unserer Gewalt stehen, sind von Natur frei; sie können nicht verhindert, noch in Fesseln geschlagen werden. Dies vermagst du.[31]. Gehst du aber darüber hinaus, so wirst du unfehlbar vollends wie von einer steilen Höhe heruntergerissen werden. Hast du nur einmal Zeit und Aufschub gefunden, so wirst du dich um so leichter beherrschen. Willst du aber Krankheit meiden, oder Armuth, oder Tod, so wirst du unglücklich sein. Ungefähr um einen Groschen. – Auch ich, bei den[35] Göttern! Denn was ist ein Beweis? Hinweg also mit deinem Widerwillen von allem dem, was nicht in unsrer Gewalt ist, und trage ihn über auf das, was der Natur der Dinge, die in uns-rer Gewalt sind, zuwider ist. Von Epiktets Schüler Flavius Arrianus um 120 notierte und aus Epiktets »Diatribai« (Unterhaltungen) zusammengestellte Sammlung. US$ 56.00 / GBP 36.50 * Hardcover. Du willst in Olympia siegen? XXXVII. XXXVIII. Die Lehrgespräche stellen eine Sammlung von Diatriben dar, die Arrian aus seinen Notizen zu Epiktets Vorlesungen zusammenstellte. Auch sprich nicht, wenn du Wasser trinkst, bei jeder Gelegenheit: ich trinke Wasser. Epiktet: Handbuch der Moral. Frankfurt am Main und Leipzig : Insel Verlag 1992. • Biographie • Handbüchlein der stoischen Moral. Wenn du etwas thust, wovon du dich überzeugt hast, daß es gethan werden muß, so vermeide es nie, gesehen zu werden, während du es thust, auch wenn der große Haufe anderer Meinung darüber sein sollte. Erste Auflage 1992. Einem andern ist beim Gastmahl, oder beim Grüßen, oder beim Herbeiziehen zu einer Berathung mehr Ehre widerfahren, als dir? Wenn du im Begriff stehst, dich mit jemand in ein Gespräch einzulassen, besonders mit einem von[43] denen, welche für sehr vornehm gelten, so stelle dir vor, was in diesem Fall Sokrates oder Zeno gethan hätte, und du wirst nicht verfehlen, dich den Umständen angemessen zu betragen.