Sie verbindet Europa mit der arabischen Halbinsel und ist zugleich Ausgangspunkt für die Kaproute, welche die arabische Welt mit den USA verbindet. Im Jahr 2005 wurde das Gebiet auf 200 Seemeilen ausgeweitet, mittlerweile empfiehlt das IMB, die Gewässer weitestgehend zu meiden und Somalia im Abstand von mindestens 600 Seemeilen zu umfahren. Die 3.300 Kilometer Küstenlinie Somalias eröffnen Piraten ein Operationsgebiet von 2,5 Millionen Quadratkilometern. Kommentar: Nationale Identitäten – die neue Gefahr in uns. Somalia ist eines der ärmsten Länder der Welt, akut von Staatszerfall betroffen, und . Deutsche Telekom gibt Flüchtlingen eine Perspektive. Die Alternativroute etwa für kleinere Tanker aus dem Persischen Golf zu jener durch den Golf von Aden und den Suezkanal verläuft entlang der afrikanischen Küste hin zum "Kap der Guten Hoffnung" an der Südspitze Afrikas und dann in die USA. Dänemark und die Niederlande hatten neben anderen Staaten bereits eigene maritime Kräfte in die Region gesandt und den Schiffen Geleitschutz geboten. Denn die Auswirkungen der somalischen Piraterie erstrecken sich über mehrere Ebenen. Zweitens müssten einerseits zwingend Operationen gegen die Mutterschiffe, andererseits Operationen zu Lande durchgeführt werden. So werden Ablenkungsmanöver ausgeführt, um die Kriegsschiffe der internationalen Staatengemeinschaft aus der eigentlichen Angriffszone herauszulocken und das Operationsgebiet wird – das zeigen die Überfälle im ersten Quartal 2009 – deutlich über die 800-Seemeilengrenze ausgeweitet. Zudem wurde das Gebiet von den Versicherungen entsprechend eingestuft, so dass die Versicherungsprämien rapide anstiegen, was im Besonderen die deutschen Reeder traf, die die weltweit größte Containerflotte führen und im internationalen Ranking den dritten Platz der Seefahrernationen einnehmen. Weltweit suchen Reeder nach Methoden, wie Piraten von Überfällen abgehalten werden können. 18 Schiffe und 320 Seeleute haben die somalischen Seeräuber in ihrer Gewalt. Die Statistik zeigt die Kosten für Sicherheitsausrüstung zur Abwehr von Piratenangriffen vor der somalischen Küste im Jahr 2013 an. Korruption, ethnische, religiöse und soziale Spannungen sowie zwischenstaatliche Konflikte sind weitere Faktoren, die die Sicherung der Seewege erschweren. Islamisten, Links- und Rechtsextremisten: verfeindete Partner in Crime, How NOT to make peace? Bundeswehraufnahmen von den Überfällen (Fotos: Marine) Entsprechend verfügen diese Gruppen über ein hohes Maß maritimer Kenntnisse, etwa bezüglich der Eigenheiten der regionalen Gewässer, der Navigation und der taktischen Erfordernisse auf See. Eine neue und nunmehr regelmäßig anzutreffende Taktik der modernen Seeräuber spricht dagegen: Ein russisches Handelsschiff unter bewaffnetem Schutz wurde mit einer Vielzahl von Skiffs angegriffen. Der Zerfall Somalias seit der Entmachtung des Diktators Siad Barre 1991, die gescheiterte UNOSOM (United Nations Operation in Somalia) und das Debakel der US-amerikanischen Intervention im Rahmen der UNITAF (Unified Task Force) ließen das Land in ein Gewaltoligopol zerfallen. Seit Ende der 1990er-Jahre warnt das ‚International Maritime Bureau‘ vor der Piraterie in den somalischen Gewässern und empfahl, diese im Abstand von 50 Seemeilen zu umfahren. S. 247 – 250. Je weiter die Möglichkeiten zur Piraterie durch die maritime Präsenz ausländischer Staaten eingeschränkt werden, desto mehr könnten sich die Piraten anderen Einkommensquellen zuwenden, etwa dem Menschen- und Waffenschmuggel. Erst wenn die Ursachen der Piraterie von den Handelsnationen auf der politischen Ebene bekämpft werden, kann sich die Lage entlang der Seewege entspannen. HINWEIS: Sie nutzen einen unsicheren und veralteten Browser! Ralf Klein: Moderne Piraterie – Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Das Land ist in drei Einflusssphären zerbrochen: Somaliland im Norden, Puntland im Nordosten und ein von der islamistischen Organisation al-Schabaab größtenteils kontrolliertes Süd-Zentralsomalia. Weiterhin wird auch die Versorgungssicherheit beispielsweise der USA mit arabischem Öl und der Handel mit der arabischen Welt durch die Piraterie berührt. Für Kritik oder Anregungen füllen Sie bitte die nachfolgenden
Auch warnt ‚Jane´s Intelligence‘ vor einer Kooperation von al-Shabaab und Gruppen der Piraterie etwa im Hinblick auf eine Bekämpfung von landgestützten Operationen der Staatengemeinschaft wider die Piraterie. Die USA implementierten im Januar 2009 die Combined Task Force 151, die wie die NATO Operation Allied Protector (zukünftig OCEAN SHIELD) in Abstimmung mit den beiden Missionen operiert. Die 330 Meter lange „Sirius Star“ war das größte Schiff, das je … Diese Route ist im Vergleich zu der durch den Suezkanal und das Mittelmeer um 2.700 Seemeilen länger und würde die Betriebskosten der Schiffe erheblich steigern. Regionale Warlords und Clanführer stehen einem Netzwerk vor, an dessen Ende die somalischen Fischer die Überfälle ausführen. Lieder der amerikanischen Pop-Sängerin jagen die Angreifer vor dem Horn von Afrika davon. Die Räume könnten jedoch relativ leicht gesprengt werden. In der Folge setzte ein Wandel von der Abwehr der ausländischen Fischer hin zum Angriff und Kidnapping ein. In den Von Mutterschiffen aus operieren die Piraten in einem Radius von bis zu 800 Seemeilen. Ein, wie sich zeigen sollte, durchaus lukratives Geschäft. Infolge des Zusammenbruchs ab 1991 und der Auflösung staatlicher Exekutivorgane wurden die fischreichen somalischen Gewässer zum beliebten Ziel ausländischer Fangflotten. Das neue Staunen über die Streitkräfte Absurdistans. Um ein Schiff wie die Sirius Star mit einem Gegenwert von mehreren Milliarden Dollar in punkto Lösegeldforderungen zu betreiben, sind entsprechende Strukturen an Land von Nöten. Auf Grundlage der Sicherheitsratsresolutionen wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, die die Piraterie in den Gewässern Somalias eindämmen und die Sicherheit der Seewege gewährleisten sollen. Iran, Maerks Texas, Oman, Piraten, Piraterie, Somalia Eine Antwort auf “ Piraten-Abwehr: Falscher Alarm, eigene Wachmannschaft oder die Iraner? Rom hatte durch diese beispiellose Aktion zur See und auch an Land der Piraterie in der gesamten Mittelmeerregion zunächst ein Ende gesetzt. Erst wehrten sie sich nur gegen fremde Fangflotten in ihren Gewässern, dann wurde aus dem Widerstand ein Millionengeschäft. Die Piraten Somalias sind ein Gemisch aus einfachen Familienclans, losen Gruppen und organisierten Banden. Die Trias staatlicher Ordnung: Sicherheit-Wohlfahrt-Legitimation/Rechtsstaatlichkeit, auf somalischem Territorium ist zusammengebrochen, eine weitgehend machtlose Regierung agiert aus dem Exil. Afrikanische Clan-Chefs wie Abschir Abdillahi oder Mohamed Abdi Garaad sollen in Somalia Truppen mit bis zu 800 Piraten kontrollieren. Piraten könnten darüber hinaus erfolgreicher bekämpft werden, wenn politische Anstrengungen auf die Entwicklungszusammenarbeit mit Somalia, dem Ursprungsland der Piraten, die Verfolgung der Lösegeldströme und die Lösung 21.09.2020 Vor der Küste Spaniens haben maskierte Männer versucht, eine Lagoon 42 zu entern. Wie schnell und einfach ein derartiger Überfall vonstatten geht, offenbaren neue Aufnahmen der Bundeswehr. Besonders häufig sind Piraten-Angriffe ganz allgemein in den Gewässern rund um Somalia, aber auch in asiatischen Gewässern wie der Straße von Malakka sowie im Südchinesischen Meer. Die Aufnahmen zeigen, wie die Piraten mit Schnellbooten Frachter ansteuern, die im Golf von Aden unterwegs sind. Doch trotz des Engagements der internationalen Staatenwelt wider die Piraterie gingen die Überfälle nicht zurück. So wurden beispielsweise 2005 drei taiwanesische Trawler von einer selbsternannten ‚Somali Volunteer National Coast Guard‘ geentert und festgehalten. Die Entwicklung der Piraterie in den Gewässern vor Somalia ging einher mit der Destabilisierung und dem Zerfall des Landes. Wie lange die Staaten zudem bereit sind, die kostenintensiven Marineoperationen weiter durchzuführen, bleibt abzuwarten. Verlag Assoziation A, Berlin / Hamburg 2012, ISBN 978-3-86241-416-1. Entwicklung der Piraterie Die Entwicklung der Piraterie in den Gewässern vor Somalia ging einher mit der Destabilisierung und dem Zerfall des Landes. Piraten haben Schätzungen zufolge im Jahr 2008 durch Lösegelder rund 30 Millionen US-Dollar eingenommen. Vor Somalia fahren kaum noch Schiffe ohne bewaffneten Schutz. Im Beziehungsgeflecht zwischen Somalia, Äthiopien, Eritrea und Kenia hätte die Destabilisierung der Region globale Auswirkungen, einerseits im Hinblick auf die Sicherheit der Seewege, andererseits mit Blick auf die terroristische Gefahr. Weiterhin ist sie für den Warentransport von Europa in die asiatischen Staaten unerlässlich. Somalia ist ein rechtsfreier Raum, in dem die Piraten an Land unbehelligt ihren sonstigen Geschäften nachgehen und die gekaperten … Piraterie ereignet sich heute im Besonderen entlang des Krisenbogens von Südostasien über den Nahen Osten bis hin zum Golf von Aden. Verlag Assoziation A, Berlin, Hamburg, Juni 2012, ISBN 978-3-86241-416-1 Belletristik Gavin Black (d.i. Autor: David Petrovic ist Herausgeber und Mitglied der leitenden Redaktion der Zeitschrift ‚IMS – Internationales Magazin für Sicherheit‘. In 12 Fällen konnten die Piraten abgewehrt werden. Besonderes Augenmerk ist auf die weitere Entwicklung der islamistischen al-Shabaab zu richten, die weite Teile Süd-Zentralsomalias kontrolliert. Im Jahr 2008 wurden die Gewässer vor Somalia zur ‚Piracy Prone Area‘ schlechthin, und dies trotz der in diesen Gewässern operierenden internationalen Kriegsschiffe der Combined Task Force 150 (CTF 150) im Rahmen der Operation Enduring Freedom (OEF). Eine islamistische Terrororganisation mit maritimen Fähigkeiten in dieser strategisch bedeutsamen Region würde die internationale Staatenwelt in besonderer Weise gefährden und herausfordern. Das Geschäft der Piraterie floriert und so drängen immer mehr junge Männer aus dem Landesinneren an die Küste, um sich den Piraten anzuschließen – ähnlich wie in den frühen 90er-Jahren die Mooryaan in ihrer Gier nach Sex, der Droge Khat und Geld in Mogadischu. Die Palästinensisch-Israelische Fallstudie und die Trump Administration, Die Nebelkerzen des Egomanen – Ein Blick hinter die US-Politik der letzten Monate –, Eingeschränktes Sichtfeld – Ein Blick hinter die US-Drohung mit Strafzöllen, Kapitulation vor der Komplexität? Von der Antike bis zur. Piraten war es vor einem Jahr bereits einmal gelungen, einen Öltanker in ihre Gewalt zu bringen. Schutz deutscher Schiffe vor Somalia Privatfirmen sollen Piraten abwehren Piraterie auf den Weltmeeren wird zunehmend zum Problem- auch für deutsche Schiffe. Security Explorer 2010. Armut, Perspektivlosigkeit und die Erfahrungen aus beinahe 20 Jahren Bürgerkrieg bildeten den Nährboden für Piraterie. Insbesondere entlang der Küstenlinien fragiler oder zerfallener Staaten oder der Gebiete, in denen ein umfassender Schutz der Schifffahrtswege aufgrund geographischer Gegebenheiten, mangelnden politischen Willens oder schwacher maritimer Fähigkeiten der Anrainerstaaten derzeit nicht gewährleistet werden kann, tritt Piraterie in Erscheinung. So berührte die Situation vor Somalia spanische und französische Fischereiinteressen, da die Fangflotten beider Staaten die Gewässer der Seychellen vor Somalia regelmäßig auf der Jagd nach Thunfisch anlaufen. Der Bürgerkrieg in Somalia schaffte den rechtlosen Raum, in dem die teilweise gut be… Nach Informationen der Bundeswehr stammen die Bilder allerdings nicht aus einer einzigen Videosequenz, sondern sind nachbearbeitete Fotos von verschiedenen Einsätzen.Foto-Serie Piraten kapern Frachter im Golf von AdenKampf gegen Piraten 500 Kriegsschiffe erforderlich Tödlicher Irrtum Inder versenkten wohl Fischtrawler. Mit diesen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates wurde der Tatsache in Somalia Rechnung getragen, dass ein Failed State seine eigenen hoheitlichen Rechte aufgrund des de facto nichtexistenten Gewaltmonopols zu Lande, zu Wasser und in der Luft nicht länger wahrnehmen kann. So mussten somalische Fischer hilflos mit ansehen, wie modern ausgerüstete Fangflotten aus Europa, Pakistan, Japan, Taiwan und dem Jemen, um nur einige zu nennen, illegal in den Gewässern fischten und ihnen die Nahrungs- und Erwerbsgrundlage entzogen. Die Implikationen der Piraterie vor Somalia veranlasste die Industrienationen im Frühjahr 2008, im UN-Sicherheitsrat auf ein Mandat zur Bekämpfung der Piraterie hinzuwirken, um später entsprechend Kriegsschiffe in die Region entsenden zu können. Denn die Subsistenzwirtschaft Somalias ist im Besonderen von der Fischerei abhängig. Die Sicherheitsfirmen brauchen dafür inzwischen eine Zulassung. Was kurios aussieht, ist der ernsthafte Versuch, auf das Sicherheitsbedürfnis vieler Kapitäne einzugehen. Eine wirksame, nachhaltige Bekämpfung der Piraterie muss erstens auf die Ursachen abzielen, das heißt dem Staatszerfall entgegenwirken. Zudem können einzelne Staaten, etwa Russland, Japan oder China auf Grundlage der Sicherheitsratsresolutionen in der Region operieren und auch in die somalischen Hoheitsgewässer eindringen. Erinnert sei an dieser Stelle an den Anschlag auf den Tanker Limburg 2002 oder den gescheiterten Anschlag auf die Takasuza 2004, die sich zum Angriffszeitpunkt am irakischen Öl-Terminal al-Basra zu einem Beladevorgang aufhielt. Oswald Morris Wynd): Piraten in August 2008 wurde durch die USA eine ‚Maritime Security Patrol Area‘ (MSPA) eingerichtet, in der die Handelsschiffe durch die Kräfte der CTF 150 verstärkt beobachtet wurden. Sie seien es, die die Operationen planen und finanzieren würden. Die Piraterie bleibt ein Millionengeschäft. Vielen Dank für Ihre Mitteilung. Derzeit operieren im Rahmen der ATALANTA-Mission dreizehn Kriegs schiffe sowie drei Luftaufkläreinheiten. Die 3.300 Kilometer Küstenlinie Somalias eröffnen Piraten ein Operationsgebiet von 2,5 Millionen Quadratkilometern. Sie nutzt Hits von Britney Spears zur Abschreckung von Freibeutern am Horn von Afrika. Auch die westafrikanischen Gewässer zählen ebenso wie die lateinamerikanischen zum Operationsgebiet modernen Seeräubertums. Zweitens wird die Piraterie aufgrund ihrer gewinnbringenden Möglichkeiten zu einem Wirtschaftszweig, dem sich nicht nur die Fischer und ehemaligen Angehörigen der Marine bzw. So wurde zunächst der Aufgabenbereich der CTF 150 ausgeweitet. Die britische Handelsmarine hat ein Geheimrezept zur Abwehr von Piraten gefunden: Britney Spears. Es sammelt Meldungen über Piraterie und wertet sie aus. Juni verlängert wurde. Interessen der internationalen Staatengemeinschaft. Wechseln Sie jetzt auf einen aktuellen Browser, um schneller und sicherer zu surfen. Die echten Piraten lebten nicht in Somalia, sondern in Kenia, in London, in Dubai oder Kanada. 1992 wurde das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau in Kuala Lumpur gegründet. Rund 20.000 Schiffe nutzen diese "Sea line of Communication" jährlich, nahezu 12 Prozent des seegestützten Öltransports verlaufen entlang dieser Wasserstraße, die hierbei über den Suezkanal, das "Tor der Tränen" – den Bab el-Mandeb am südlichen Ausgang des Roten Meeres – sowie den Golf von Aden verläuft. In: Kai Hirschmann/Rolf Tophoven: Das Jahrzehnt des Terrorismus. Foto-Serie Piraten vor Somalia Google Earth Mögliche Zufluchtsorte und Häfen der Piraten Bald 1400 Soldaten im Einsatz? Einem Aufklärungsflugzeug gelang es, somalische Piraten beim Überfall auf Schiffe zu filmen. Drittens betrifft die Piraterie auch die Interessen der Industrienationen, etwa im Lichte der Sicherheit der Seewege und, besonders in dieser Region, auf die Versorgungssicherheit mit Öl. 251 Piratenangriffe gab es 2008 weltweit. Die Piraterie vor der Küste Somalias am Horn von Afrika bedrohte vor allem in den Jahren 2000 bis 2011 wichtige internationale Schifffahrtsrouten sowie die Lieferung von Nahrungsmittelhilfe für Millionen Somalier. In Küstennähe oder in den Hafenanlagen von Mogadischu wurden Schiffe, oftmals ausländische Fischtrawler, angegriffen und geplündert. Dass nur wenige Piraten riesige Frachter in ihre Hand bringen können, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Rund 90 Prozent aller Transits zum Suezkanal liefen durch diesen ersten Sicherheitskorridor entlang des Golfs von Aden. Ihre E-Mail-Adresse an. Der versuchte Überfall auf den US-Luxuskreuzer Seaborne Spirit im Juni 2005 brachte das Phänomen der Piraterie an der Küste Somalias auch in den Blickpunkt der westlichen Medien. Diese Syndikate verfügen über das nötige Equipment, einen Supertanker wie den VLCC Sirius Star zu orten und zu boarden, und über die Fähigkeit, ein solches Schiff in den Zielhafen zu segeln. Der Erfolg der Piraten in den letzten Monaten sowie der Versuch einer Eindämmung durch die maritime Präsenz der Handelsnationen führte zu einem Wandel im Piraterie-Business: Erstens professionalisieren sich die Gruppen zusehends. Rund 25 Piraten beschossen den Luxuskreuzer etwa 100 Seemeilen vor der somalischen Küstenlinie mit AK-47-Gewehren und RPGs. Marineoperationen wie die europäische Mission ATALANTA, die Combined Task Force 151 der USA oder die NATO Mission Allied Protector alleine, so notwendig sie auch sind, reichen im Kampf gegen die Piraterie nicht aus. Entlang der Küstenlinie des Horns von Afrika verläuft eine der weltweit wichtigsten seewärtigen Handelsstraßen. About Press Copyright Contact us Creators Advertise Developers Terms Privacy Policy & Safety How YouTube works Test new features Rund tausend Piraten operierten von der Küste Somalias aus im Indischen Ozean und im Roten Meer. Seit der Zeitenwende 1989/90 fanden sich die somalischen Gewässer regelmäßig in den Piraterie-Warnungen des International Maritime Bureau (IMB) wieder. Drittens verdeutlichen die Überfälle, dass die somalischen Piraten sich taktisch den Gegebenheiten angepasst haben. Eine einheitliche Verteilung der Piraterie ist weltweit nicht erkennbar, sie ist jedoch kein regionales, sondern ein globales Problem. Der Überfall scheiterte, doch zeigte er deutlich auf, dass das Operationsgebiet somalischer Piraten schon damals bis weit über die 50-Seemeilengrenze hinausging. Zusätzlich haben die Piraten in letzter Zeit immer mehr auch im Golf von Aden, also zwischen Somalia und Jemen, zugeschlagen. Ob die Piraten weiterhin so schnell den Angriff aufgeben, wenn mehr Handelsschiffe mit bewaffneter Begleitung vor Somalia fahren, bleibt offen. Eine Herausforderung für die internationale Gemeinschaft - Politik - Hausarbeit 2014 - ebook 12,99 € - GRIN Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Bedrohungen der maritimen Sicherheit 2.1 Geschichte der Piraterie Somalia: Mit Gleitgel gegen Piraten Angesichts der gehäuften Piraten-Angriffe vor Somalia boomen in der Sicherheitsindustrie verschiedene Abwehrsysteme gegen Angriffe auf … Auf eine höchst ungewöhnliche Methode der Piraten-Abwehr setzt die britische Handelsmarine. Bei einer jährlichen Kapazität von sechs Törns via Suezkanal und Mittelmeer in die USA würde die Kaproute einen Törn im Jahr kosten, so das US-Departement of Transportation. Es kam vermehrt zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen somalischen Fischern und den ausländischen Trawlern. Sollten die Piraten trotzdem versuchen, das Containerschiff zu entern, warten an der Reling Stachelraht und als letzte Abwehr 130-Dezibel-Signalhörner. Außerdem hilft es bei der Suche nach geraubten Schiffen. 1 Diese Entwicklung ist vor allem den Problemen an Land geschuldet: Der Konflikt in Somalia ist derzeit so weit von einer Lösung entfernt noch nie wie – was op-timale Voraussetzungenren und Vielfältige Abwehr-Methoden Weil nicht jedes Schiff mit Patrouillenbooten begleitet werden kann, greifen immer mehr Kapitäne zur … Wir empfehlen unseren kostenlosen t-online.de Browser: jetzt den t-online.de Browser installieren, Bundeswehraufnahmen von den Überfällen (Fotos: Marine), So steht Deutschland beim Impfen weltweit wirklich da, Massiver Felsrutsch von berühmten Kreidefelsen bei Dover, Frau filmt Tanz – und ahnt nicht, was hinter ihr passiert, Hochwasser sorgt für Rhein-Pegel von mehr als 8,20 Meter, Mögliche Zufluchtsorte und Häfen der Piraten, Hollywoodstar Christopher Plummer ist tot, Diese Teams konnten den Super Bowl gewinnen, Super Bowl sorgt für große Snack-Nachfrage, Das sind die innovativsten Länder der Welt. Küstenwache verschrieben haben. So könnte das Operationsgebiet der Piraten eingeengt und das Land zumindest lokal stabilisiert werden. Seite 1 — Piraten vor Somalia Seite 2 — Seite 2 Seite 3 — Seite 3 Die mutmaßliche Entführung zweier deutscher Touristen von einer Jacht … Seitens der Europäischen Union wurde im Sommer 2008 erwogen, eine maritime Operation im Golf von Aden zum Schutz der humanitären Hilfe durch das WFP und der Handelsschifffahrt durchzuführen. Piraten-Abwehr Schmierfett und Schallkanonen 24.11.2008, 09:07 Uhr Um ihre Schiffe vor Piraten zu schützen, greifen Reeder auf Ideen zurück, die … Zudem benötigen die Piraten zum Unterhalt ihrer Mutterschiffe Financiers, sofern sie die Logistik nicht mit vorhergehenden Überfällen bezahlen. Felder aus. In Somalia gelten die Piraten als Volkshelden. Piraterie vor Somalia. Denn trotz des Umstandes, dass ausländische Kriegsschiffe in der Region patrouillieren und gezielt gegen Piraten vorgehen, gelingt es den somalischen Seeräubern immer wieder, spektakuläre Überfälle durchzuführen. Am 22. Viertens besteht die Gefahr, dass sich somalische Piraten und deren Clans im Süden der islamistischen Gruppe al-Shabaab annähern oder zumindest mit ihr kooperieren. Mehr noch wurde die Überfallrate des Jahres 2008 mit 111 gemeldeten Übergriffen bereits im Juni dieses Jahres überschritten. Das Schiff, die Adis 13, ist unter der Flagge der Komoren unterwegs, die Crew stammt aus Sri Lanka. Die von der EU zugesagten Mittel sind ein Anfang, reichen aber bei Weitem nicht aus – denn die Sicherheitslage bleibt, das verdeutlichen insbesondere die Kämpfe der letzten Tage in Mogadischu, angespannt. Der kurze Blick in die Geschichte zeigt, dass die wirksame Bekämpfung der Piraterie auf See beginnt und sich zu Lande fortsetzt. Das Engagement der internationalen Staatenwelt vor der Küste Somalias verdeutlicht, welche Bedeutung der Sicherheit der Seewege beigemessen wird. Die ‚Piratenstädte‘ Eyl und Hobyo sind, im somalischen Sinne, Boomtowns. Damit wir antworten können, geben Sie bitte
So ist erstens die Versorgung der rund drei Millionen Flüchtlinge durch die Piraterie betroffen, zweitens trägt die Piraterie zu einer weiteren Destabilisierung des Landes bei, festigt die Einflussgebiete von Warlords und Clanführern und begünstigt somit auch spill-over-Effekte der schwachen Staatlichkeit in die Region. Zu den organisierten Gruppen zählen neben Fischern auch Angehörige der Küstenwache und der Marine, die im Zerfallsprozess ihre Einkommensgrundlage verloren und in ihre Dörfer zurückkehrten. Alleine wird Somalia aus dem Strudel des beinahe 20jährigen Bürgerkrieges nicht herausfinden! Diesen Geleitschutz führte die NATO-Operation "Allied Provider" seit Oktober 2008 fort, bis die im Herbst beschlossene europäische NAVFORSomalia, ATALANTA, im Dezember 2008 implementiert wurde, deren Mandat jüngst am 15. Einsatz vor Somalia: Die deutsche Fregatte "Rheinland-Pfalz" stellt ein Piratenboot. Kosten der Sicherheitsausrüstung zur Abwehr somalischer Piratenangriffe 2013 Jährliche anfallende Kosten für Anti-Piraten-Organisationen bis 2013 Nationalitäten der durch somalische Piraten gefangen genommenen Geiseln 2013 Entsprechend sind auch die Außenhandelsinteressen des Exportweltmeisters Deutschland betroffen. Für die 48 Besatzungsmitglieder wurde ein Lösegeld von je 5.000 US-Dollar gefordert. Innerhalb kürzester Zeit gelingt es den Männern, an Bord zu kommen und das Kommando zu übernehmen. Quelle: David Petrovic: Piraterie in den Gewässern vor Somalia. Ralph Klein: Moderne Piraterie – Die Piraten vor Somalia und ihre frühen afrikanischen Brüder. Sind Piraten erst einmal an Bord, kann sich die Crew in schussfeste Sicherheitsräume retten - so lange bis rettende Marineschiffe kommen. Geiselhaft somalischer Piraten. Mutmaßliche Piraten aus Somalia, von der französischen Marine im Golf von Aden festgesetzt. Die Piraten fordern nun Lösegeld. Schon Pompeius bekämpfte die Auswüchse der Piraterie im Jahre 67 vor Christus an der kilikischen Küste erfolgreich mit der gesamten römischen sowie bundesgenössischen Flotte zu Wasser (300 – 500 Schiffe) und besetzte das Land mit den entsprechenden Legionen (rund 120.000 Mann). Militärische Bekämpfungsstrategien zu Wasser. Alain Felkel: Operation Piratenjagd. Biometrie – besser die Finger davon lassen? Die Piraterie vor der Küste Somalias am Horn von Afrika bedroht wichtige internationale Schifffahrtsrouten sowie die Lieferung von Nahrungsmittelhilfe für Millionen Somalier.